Sonntagsgeplauder, Fasten und Lesevorsätze

Nachdem ich gegen Ende des alten Jahres 2017 viel mit meiner wissenschaftlichen Abschlussarbeit beschäftigt war, freute ich mich darauf, in der Weihnachtszeit wieder lesen zu können. Doch schnell merkte ich, dass ich etwas aus der Übung war, denn ich hatte teilweise keine Lust oder auch kein Durchhaltevermögen beim Lesen, so dass mir dicke Bücher endlos lang erschienen. Zudem wollte ich endlich auch selbst ein bisschen zum Schreiben kommen und an einigen kleinen Geschichten arbeiten. Doch dann vergingen der Januar und Februar in einer Geschwindigkeit, dass es nun fast März ist und ich jetzt erst über mein Lesevorhaben nachdenken konnte.

Fastenzeit – Bücher fasten?

Zugegeben, der Gedanke kam mir schon öfter. Doch da ich jedes Jahr auf die Leipziger Buchmesse gefahren bin, war diese Vorstellung, auf der Messe zu sein und dort NICHTS zu kaufen sehr unrealistisch. Dieses Jahr fahre ich nicht nach Leipzig, was daran liegt, dass meine Oma, die mich immer begleitet, in dieser Zeit nach Kuba fliegt. Doch Mitte März mache ich eine Trierexkursion, bei der ich eventuell auch das ein oder andere Buch kaufen werde. Ich habe mir vorgenommen, die ganze Zeit keinen unnötigen Konsum zu betreiben. Dennoch habe ich es mir erlaubt, mir für diese 40 Tage einen Joker zu setzen, für zwei Neuerscheinungen, die ich unbedingt haben möchte:

Die Maske von Fuminori Nakamura:

Ich habe zwar noch nichts von diesem Autor gelesen, doch die Idee, dass der Protagonist das personifizierte Übel der Welt sein soll, finde ich interessant. Der Roman erschein am 28.2.2018. Und falls ihr mehr Interesse haben solltet, könnt ihr im März eine der drei Lesungen des Autors besuchen (Frankfurt, Köln, Stuttgart).

 

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Die zweite Neuerscheinung, die ich gerne lesen möchte, ist „Jack“ von Anthony McCarten, das ebenfalls am 28.2.18 erscheinen wird.

Vorsätze 2018

Bevor ich mir wie jedes Jahr eine endlose Liste an Vorsätzen mache, die ich ohnehin nicht alle halten kann ( z.B. den SuB abbauen oder ähnliches), habe ich beschlossen es lieber kurz zu halten und mir nur folgendes vorzunehmen:

1. Ich möchte endlich wieder ein dickes Fantasywerk lesen. (bisher habe ich das Genre eher gescheut, obwohl ich früher gerne Fantasy mochte. Ich habe aber spezielle das Buch „Der Name des Windes“ von Patrick Rothfuß im Visier)

2. Ich möchte endlich etwas mehr von Kafka und Thomas Mann lesen. Außerdem habe ich mir „Ada oder das Verlangen“ von Nabokov angeschafft, da es Axel Milberg und Elke Heidenreich in der Talkshow wärmstens empfohlen haben.

3. Ich möchte meine Angst vor dicken Büchern überwinden.

4. Und ich möchte mindestens 2 Bücher im Monat lesen.

Nun interessiert mich eure Meinung: Habt ihr auch Vorsätze für das Bücherjahr 2018? Fastet ihr auch irgendwas, sogar Bücher?  Und was ist eure aktuelle Lektüre?

Ich freue mich über eure Antworten

Eure Julia

3 Antworten auf „Sonntagsgeplauder, Fasten und Lesevorsätze

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  1. Hab in meiner Jugend viel Nabokov gelesen und kann bestätigen: ADA gehört neben LOLITA und FAHLES FEUER zu seinen besten Romanen. Ich empfehle die von Dieter E. Zimmer kommentierte Ausgabe.

    Ich faste auch: bis Ostern kein Fleisch, keine Süßigkeiten, kein Knabberkram, kein Alkohol, so wenig Zucker wie möglich – das tut dem Körper mal ganz gut, besonders nach der fetten Weihnachtszeit. Bücher gehören natürlich nicht dazu, allerdings setze ich mich beim Lesen sowieso ungern unter Druck. Diese ganzen Wer-liest-mehr-Bücher-pro-Woche-Challenges, das ist nichts für mich. Ich lese, wie ich Zeit finde, ohne Stress, ohne Druck, so bleibt der Spaß erhalten. Zurzeit sitze ich an Joshua Cohens BUCH DER ZAHLEN.

    Beste Grüße von der Ostsee! Bookster HRO

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  2. Hallo Bookster HRO,
    Danke für die Empfehlung. Im großen Angebot der Ausgaben, weiß man oft nicht, für welche man sich entscheiden soll. Ja, das mit dem Unter Drucke setzen ist oft mit Stress verbunden und lesen soll ja eigentlich ein Hobby sein. Ich finde es nur schade, wenn man plötzlich merkt, dass man immer weniger liest, weil man viel mehr Serien schaut oder Fernsehen. Tatsächlich habe ich noch nichts von dem „Buch der Zahlen“ gehört, aber es klingt nach etwas außergewöhnlichem. Hätte ich hier nicht stapelweise Bücher liegen, würde ich es mir genauer ansehen.:-)
    Liebe Grüße
    Julia

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